Die Vorweihnachtszeit ist gerade für Kinder sehr spannungsreich: Da ist die Vorfreude auf den nächsten Morgen, das nächste Adventskalendertörchen, auf Samichlaus, den Weihnachtsbaum und die Geschenke. Es ist eine Zeit voller Lichter, Magie, Wünsche und Träume, aber auch von klirrender Kälte und dunklen Sternenhimmeln. So schlummern und wuseln in den Winternächten und der Fantasie der Kinder vielleicht nicht nur Engelchen und Elfen herum, sondern auch lustig-gruslige Monster und kuschelige Tiere, die einem aus den Büchern zulächeln und in der kalten Zeit Wärme und Freude schenken.
Diese Woche stelle ich euch 6 nächtlich-magische, kuschelige und gruselig-lustige Geschichten vor.
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Fallen euren Kindern vor dem Einschlafen auch so viele Fragen ein und solltet ihr tausend Märchen erzählen? Etwa davon, wie Tiere auf dieser Welt schlafen? Genau davon berichtet nämlich dieses Buch in atmosphärischen Bildern - von Wald- und Wiesentieren, von den Tieren in der Savanne, im Regenwald, im Eismeer, auf dem Bauernhof und im Haus. Das Buch ist zauberhaft verträumt und zugleich sehr realistisch und sorgsam recherchiert.
«Mein Mädchen liebt das Buch und will es immer wieder erzählt bekommen. So ein richtiges Buch: schön gross und bildstark.» Mami aus Zürich
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Kunsttherapeutin Anna Llenas hat ein international erfolgreiches Buch über Monster gemacht. Genauer: über ein urliebenswertes Monster, welches versucht, etwas Ordnung in sein wildes Gefühlschaos voller Freude, Traurigkeit, Wut, Angst und Gelassenheit zu bringen. Ein wunderbares Buch, um gerade in emotional aufreibenden Zeiten mit den Kindern zusammen Worte und Umgangsformen für die Gefühle zu finden - etwa diese nach Farben zu ordnen. Ein Buch, das aufs kuschelige Sofa passt. Die gebundene Ausgabe ist etwas teurer, dafür aus Pappe und im 3D-Design. Echt toll.
«Für meinen Jungen, der manchmal von seinen Gefühlen überwältigt wird, ist dies ein sehr wichtiges Buch. Manchmal hilft es, wenn im Alltag ein Wutausbruch droht, darauf Bezug zu nehmen und über die Gefühle zu sprechen.» Mami aus Nuglar
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Hier noch einmal eine kleine Hommage an das einlullende Gefühl, das einem beim ersten Schnee erfasst. In künstlerischen Bildern erzählt die japanische Textildesignerin und Bilderbuchillustratorin Komako Sakei, wie das Hasenkind sich über den Schnee freut und auf den Papa wartet, der anruft und mitteilt, dass er wegen des Schneefalls nicht nach Hause kommen kann.
«Die sorgsamen Zeichnungen vermitteln einem den Zauber des Schnees in sinnlicher Weise: man spürt regelrecht die Schneeflocken auf dem Gesicht und hört das Stapfen im Schnee.»
Dies ist eines meiner absoluten Lieblinge. Mami aus Zürich
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Ganz typisch für den Schweizer Autor kommen die Tiergedichte in diesem Buch witzig, leichtfüssig und kein bisschen schulisch verkopft daher. Reime, die die Kinder im Nu auswendig lernen, begleitet von übermütig lustigen Illustrationen. So tönt etwa der Vers zu einem hüpfenden Nashorn: «Ich bin so gross, ich bin so schwer – Ach wenn ich doch ein Vogel wär!» «So rief das Nashorn einmal aus. Und blieb dann wie bisher zu Haus.»
«Meine Kinder kugeln sich vor Lachen. Vor dem Schlafengehen kann es gut sein, dass ich den ganzen Gedichtband von vorne bis hinten und am nächsten Tag von hinten bis vorne vorlesen darf.» Mami aus Nuglar
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Suchen eure Kinder vor dem Schlafengehen nochmals die Schränke und den Platz unter dem Bett ab, ob da auch wirklich kein Monster lauert. So wirkliche Angst ist es dann aber häufig doch nicht. Eher eine Faszination. Vielleicht auch eine Faszination für das Wilde, Imperfekte, Unangepasste. Diese schrulligen Monsterbücher von Andrea Schomburg und Johan Potma werden euren Kindern gefallen.
«Ein tolles Monsterbuch. Wir haben mehrere. Die Monster fressen etwa alte Socken und machen sich Sandwiches aus Schleim und Popeln. Die Kinder finden das sehr Lustig.» Mami aus Aarau
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Ich kenne kaum jemanden mit Kleinkindern, der dieses Buch aus Pappe nicht besitzt. Die Kinder lieben es. Es sind die knallbunten Farben und die irrwitzige Vorstellung, dass ein lustiger Gorilla abends im Zoo die Schlüssel des Zoowärters stibitzt und alle Tiere aus ihren Käfig verlassen, welche die Kinder fesseln. Sobald sich die Tiere heimlich ins Haus des Wärterpaars schleichen, um sich im Schlafzimmer und unter der Bettdecke des Ehepaars einzukuscheln, ist das Vergnügen perfekt.
«Witzig und vielseitig erzählbar. Auch wenn man Zuhause keinen Zoo hat, schläft es sich nach diesem Büchlein seeeeehr gut." Mami aus Schaffhausen
Julia Schallberger, Dezember 2022
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