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Aktuelle Projekte

Neue Kolumne!
Hier auf dem Blog online nachzulesen:
Thema: Reset - Analoger Neustart
Kolumne "Gedankenstrich"
nachdenken und Reden über Kultur, Gesellschaft und natur
In unregelmässigen Abständen schreibe ich Kolumnen fürs Wochenblatt. Dieses gelangt in die Haushalte der Regionen Birseck und Dorneck. Häufig werfe ich ein Schlaglicht auf die Region rund um Nuglar.
Passend zu meinen Interessen und Tätigkeitsfeldern bewege ich mich zwischen den Bereichen Natur und Kultur. Hierzu treffe ich mit verschiedenen spannenden Leuten aus der Region, um ihr Tun zu beleuchten oder vertiefe Themen, die mich persönlich beschäftigen.
Dabei tue ich was ich am liebsten tue: Menschen zuhören, ins Gespräch kommen, fragen, nachhaken, zusammenführen, und schliesslich in Worte fassen, was mir als philosophischer Gedanke oder Erkenntnis aus der Begegnung blieb.
Die Kolumnen findet ihr digital und in Printform im Wochenblatt oder auch hier.


Walter Grab: Das Denkmal, 1962. Öl auf Leinwand, 38 x 30.5 cm, Privatbesitz ©André Grab
Walter Grab. Ein Kind der Nacht - Wiederentdeckung eines Schweizer Surrealisten
Ausstellungsverlängerung bis 6. April 2025!
Dieses Jahr kuratiere ich in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Olten eine Ausstellung zum Zürcher Surrealisten Walter Grab (1927 - 1989)
«Ich bin ein Kind der Nacht, umgeben von Weichheit und schüchterner, oft aber auch drohender, unsicherer und stumpfer Leere. Donner und Blitz haben an meiner Wiege Paten gestanden, und man sagt der Tag habe mich gezeugt.»
Diese Zeilen stammen aus einem Gedicht des Schweizer Malers Walter Grab von 1952. Sie klingen wie ein Echo seiner Bildwelten, die zwischen Licht und Schatten, Ordnung und Chaos, Sanftheit und Härte changieren; aber auch seiner eigenen Lebenswelt, die von Höhen und Tiefen durchwirkt war.
Der in Affoltern am Albis (ZH) geborene Künstler wandte sich nach seinen Reisen nach Paris um 1948/50 dem Surrealismus zu. Von den Bildwelten eines Giorgio de Chirico, Salvador Dalí, André Masson oder René Magritte beeinflusst, entwickelte er seine eigene, unverkennbare Bildsprache: in dieser verschränken sich konstruktiv-geometrische Elemente mit figurativ-narrativen Motiven zu bühnenhaften Raumszenerien.
In nahezu manischer Schaffenskraft schuf Grab über 1300 Gemälde, Papierarbeiten und Assemblagen. Über 2002 lassen sich in einem atmosphärischen Rundgang auf 2 Etagen im Kunstmuseum Olten entdecken. Der Einbezug von sechs zeitgenössischen Positionen (Jonas Baumann, Daniel Bracher, Félicia Eisenring, Olivia Etter, Francisco Sierra, Lex Vögtli) vermittelt die bis heute ungebrochene Kraft des Surrealismus als künstlerische Haltung.
Grundlage der Ausstellung war der Catalogue raisonné, den ich 2022 zusammen mit André Grab und Patrick Frey in der Edition Patrick Frey mitherausgeben durfte.
Im Kunstmuseum Olten haben wir den perfekten Ort und Partner gefunden, um dem Künstler basierend auf dieser Forschungslage die erste monographische Ausstellung in einem Schweizer Museum auszurichten.